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Grenzöffnung für Investoren

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Grenzöffnung für Investoren

Ackermann: Die Kopie eines US-Finanzinvestors

Das Modell des US-Finanzinvestors kennt keinerlei "Werte" außer der Eigenkapitalrendite. Das Planziel der Eigenkapitalrendite hat der Wirtschaftsführer Ackermann für den Großinvestor Deutsche Bank AG mit 25 % vorgegeben. Im Klartext: Nach vier Jahren will die Kopie eines US-Finanzinvestors ihr Geld verdoppelt sehen. Zum Glück geht daher dem Geldesel die Arbeit nie aus, denn irgendein Idiot muß dafür arbeiten, wenn systemrelevante Zuhälter solche Planziele erreichen wollen.

Wie kann die Finanzwirtschaft 25 % wachsen, wenn die von ihr "geförderte" Realwirtschaft selbst im europäischen Musterländle BRD nicht einmal 2 % wächst? Indem "investieren" bedeutet, aus Unternehmen mehr herauszuholen, als drin ist. Das ist nur durch "verschlanken", zerlegen, ausschlachten und abwandern möglich. Der Geldesel darf assistieren, indem seine Freiheit uminterpretiert wird in die Freiheit, sich für andere blöd arbeiten zu dürfen. Dieses Opfer des systemrelevanten Esels reicht aber nicht, denn auch die größten Idioten können das Kapital ihrer Herren nicht in 4 Jahren durch Arbeit verdoppeln. Daher hat das Politbüros der Geldkacker (EZB) zusätzlich die Notenpresse angeworfen und verteilt in gigantischem Ausmaß Geldgeschenke an das neoliberale Finanzparasitentum.

Globalisierung: Grenzenlose Freiheit für Finanzinvestoren

Die grenzenlose Freiheit für Finanzinvestoren besteht nicht nur im Recht, ihr eingesetztes Kapital in 4 Jahren oder schneller durch den Esel verdoppelt zu sehen (im Jargon der Lügenpresse: "für Arbeitsplätze und Wohlstand sorgen"). Die grenzenlose Freiheit von Finanzinvestoren besteht auch im ungeschriebenen Gesetz, daß ihnen stets Wege offen stehen, ihr Einkommen steuerfrei zu verschieben. Erstens arbeiten sie nicht, und zweitens haben diese Wohltäter der Menschheit bereits durch das Engagement, ihr eingesetztes Kapital astronomisch verzinst sehen zu wollen, mehr als genug für die Gemeinschaft getan. Der herausragende Globalisierer und Befreier von Finanzinvestoren Hans Eichel (angeblich SPD) hat bereits im Jahr 2000 das ungeschriebene Gesetz der Steuerfreiheit in geltendes Recht umgewandelt. Eichel hatte in seinen Ermächtigungsgesetzen für das neoliberale Finanzparasitentum (in der Lügenpresse die sogenannten "Steuer- und Finanzmarktreformen") Einkommen, das

- durch den Handel mit Kapitalgesellschaften erzielt wird, die mindestens ein Jahr im Besitz des Finanzinvestors waren,
- durch den Betrieb einer Kapitalgesellschaft erwirtschaftet und über eine Schachtel ins Ausland transferiert wird,

von allen Steuern ausgenommen. Zwar hat sich das Rad der Steuerbefreiungsgesetze langsam wieder zurückgedreht, d.h. die nötigen Konstruktionen werden komplizierter, andererseits hat Peer S. Finanzinvestoren durch die Anonymisierung ihrer Einkommensteuer ganz neue Wege eröffnet, sich nicht gezahlte Steuern gleich mehrfach erstatten zu lassen. Diesem Multimilliardengeschäft für Finanzinvestoren hat sein Nachfolger, der Law and Order Clown und König der Geldwäscher und Schwarzgeldanleger Wolfgang Schäuble, brav weggesehen. Dieser Faker macht den Law and Order Clown nur zum "Gemeinwohl", sprich für den gemeinen Geldesel. Persönlich scheiterte er bereits an der Verbuchung von lächerlichen 50.000.- EUR Spendengeld und ist ebenfalls daran gescheitert, in diesem Zusammenhang den Bundestag hinters Licht zu führen.

Seit dem Fall der Grenzen für Finanzinvestoren haben sich zwei Arten von Steuerparadiesen herausgebildet: Paradiese, in denen steuerfrei Vermögen gebunkert werden, weil es auch für Milliarden keine Vermögenssteuer gibt, und Paradiese, über die steuerfrei Milliarden gemacht werden, weil es für bestimmte Einkommensarten keine Steuern gibt. Die Kunst besteht darin, beide Welten bestmöglich zu kombinieren. Paradiese Nr. 1 kennen "konservative Patrioten" nicht, Paradiesen Nr. 2 kotzen sie ihre Steuermoral vor die Füße. Aber keine Angst: Tatsächlich ziehen internationale Finanzinvestoren, merzsche Lobbyisten und Bundesfinanzminister am gleichen Strang: Wie wird die dem gemeinen Geldesel vorgekotzte Mischung aus Moral und "Patriotismus" am sinnvollsten investiert, um die Human Ressource noch ein wenig besser zu verwerten. Wer arbeitet hat leider leider die Arschkarte gezogen.

Seit dem Fall der Grenzen für Finanzinvestoren gehören ihnen de fakto viele Staaten. Es gibt schon Oettingers, die die Finanzmärkte wählen sehen. Friedrich Merz, seit fast 10 Jahren weder Bundestagsabgeordneter noch Parteifunktionär, sondern nur einfaches Parteimitglied, dafür aber u.a. Aufsichtsratsvorsitzender in der deutschen Zweigniederlassung des weltgrößten US-Finanzinvestors, sieht sich nicht von ungefähr als der Merkel-Nachfolger.

Zur Vertiefung und Konsolidierung ihrer grenzenlosen Freiheit denken sich Finanzinvestoren sogenannte "Freihandelsabkommen" aus, die den Einfluß staatlicher Gesetzgebung auf ihre Geschäfte minimieren/ausschließen. Am schönsten sind Freihandelsabkommen, in denen Finanzinvestoren statt staatlicher Rechtssprechung gleich ihre eigenen "Gerichte" installieren, um besser auf der Freiheit aller anderen herumtrampeln zu können.

Globalisierung: Der Wegriß der Grenzen für das neoliberale Finanzparasitentum

Die sichersten Grenzanlagen für Finanzinvestoren sind Steuern. Durch Steuern wird verhindert, daß Finanzinvestoren die Reichtümer eines Landes a la Afrika ausplündern und außer Landes schaffen. Wie im "freien" Afrika gibt es jedoch auch in der BRD systemrelevante Funktionäre, die dafür gesorgt haben, daß Finanzinvestoren aus aller Welt ihr Geld zu astronomischen Eigenkapitalrenditen steuerfrei für sich arbeiten lassen können. Während der Geldesel für mit Brötchen handeln und Brötchen backen auf Schritt und Tritt besteuert wird, hatte Eichels Wegriß aller Grenzen den Wohltätern der Menschheit Wege ermöglicht, ganz legal weder für Einkommen aus dem Handel mit Kapitalgesellschaften noch für Einkommen aus dem Betrieb von Kapitalgesellschaften Steuern zu zahlen. Das lassen sich Finanzinvestoren nicht zweimal sagen.

Die Grenzanlagen für Finanzinvestoren arbeiten in zwei Richtungen

Durch Grenzanlagen für Finanzinvestoren verhindert man nicht nur, daß sich Ausländer an den Reichtümern eines Landes steuerfrei bedienen. In Amerika und Europa ist dieser Aspekt vernachlässigbar. Das größte Problem sind Inländer mit der gleichen Absicht. Wie in Afrika gibt es auch in der BRD eine parasitäre Kaste, die nichts lieber tut, als im Inland erwirtschaftete Gewinne über ausländische Niederlassungen steuerfrei zu realisieren. Diese Kaste kennt sich im eigenen Land aus wie kein zweiter und läßt sich ihre Gesetze maßschneidern. In der BRD sind ausländische Finanzinvestoren häufig nur Trittbrettfahrer, die sich an dem bedienen dürfen, was übrig bleibt. Seit Eichels Ermächtigungsgesetzen besteht die wichtigste "Innovation" der BRD darin, aus Gründen der Steueroptimierung den Firmensitz ins Ausland zu verlegen.

Mittelständische Familienunternehmen, das Erfolgsmodell der BRD, werden an die Wand gefahren

Mittelständische Familienunternehmen sind in der Regel das Lebenswerk ihres Chefs oder eines seiner Vorfahren. Solche Unternehmer haben eine ganz andere Bindung an ihr Unternehmen als ein Finanzinvestor. Um im Geschäft zu bleiben, müssen Familienunternehmen ständig innovativ bleiben und sich anpassen. Finanzinvestoren müssen das nicht. Finanzinvestoren, die bei einem Wirtschaftswachstum unter 2 % jedes Jahr 25 % Eigenkapitalrendite sehen wollen, können ihre Unternehmen auch ausschlachten und an die Wand fahren, um anschließend weiter zu ziehen. Strippenzieher des neoliberalen Finanzparasitentums haben den Clowns der Systemparteien ins Gehirn geschissen und verklickert, 25 % Wachstum bei Finanzinvestoren seien mehr als unter 2 % Wachstum in der realen Wirtschaft. Mal sehen, wie lange noch.

Die systematische Vernichtung des Erfolgsmodells durch systemrelevante Zuhälter

In einem mittelständischen Familienunternehmen macht ein Kredit wie bei Privatleuten nur Sinn, wenn damit Investitionen finanziert werden, durch die die Kreditkosten mehr als wieder reingeholt werden. Nur dann ist das Geschäft zwischen Kreditgeber und -nehmer eine Win/Win-Situation. Für Privatleute erfüllt fast ausschließlich ein Immobilienkredit dieses Kriterium, falls die Finanzierungskosten geringer als die eingesparte Miete sind. Wer seine Kreditkosten nicht wieder durch die Investitionen mindestens herausholt, macht Verlust. Häufig steigt dann der Finanzierungsbedarf.

Wird der Kredit des Finanzinvestors höher verzinst wird als das Unternehmen wächst, steigen die Schulden schneller als sie abgearbeitet werden können. Dann beginnt die Übernahme durch systemrelevante Zuhälter. Das Modell des US-Finanzinvestors führt zu einer wettbewerbsfeindlichen Konzentration von Großunternehmen. Wer versucht, sein Lebenswerk gegen systemrelevante Zuhälter zu verteidigen, wird das in der Regel ganz bitter bezahlen. Das fatalste im Umgang mit systemrelevanten Zuhältern ist der hohe Klebefaktor am eigenen Unternehmen/an der eigenen Immobilie.

Wer seine Immobilie zur Hälfte abbezahlt hat und dann in Zahlungsverzug gerät, hat 6 Monate Zeit, die Immobilie zu verkaufen. Solange mit dem Erlös alle Verbindlichkeiten befriedigt werden können, ist auch ein Verkauf weit unter Wert (hier mindestens die Hälfte) immer noch besser, als auf der Immobilie sitzen zu bleiben. Wenn dagegen systemrelevante Zuhälter nach 6 Monaten die Axt auspacken und vor Gericht vollstrecken lassen, wird durch bis zu 3 Jahre zurück gerechnete "legale" Wucherzinsen (15 bis 20 % Grundschuldzins + 5 % Einmalleistung sind bei systemrelevanten Zuhältern üblich) eine Rechnung aufgemacht, die so absurd ist, daß Schuldner regelmäßig trotz "Sicherheit" mit mehr Schulden zurückbleiben, als ursprünglich aufgenommen wurden. Im Gegensatz zur Mafia können systemrelevante Zuhälter ihre absurde Forderungen vor Gericht vollstrecken lassen.

Im Geschäftsverkehr sind die Methoden systemrelevanter Zuhälter, von den Erfindern der Wahrheit und sich selbst gerne als "Förderer der Wirtschaft" gepriesen, noch rabiater. Im Geschäftsverkehr sind bereits die Verzugszinsen eine Axt, um dem Kreditnehmer wirtschaftlich den Schädel einzuschlagen. Ein mittelständischer Unternehmer, der einen Kredit nicht für eine Investition benötigt, sondern weil er in Schwierigkeiten ist, läßt sein Lebenswerk besser verrecken, als sich in die Hände systemrelevanter Zuhälter zu begeben. Die Regeln des "Wettbewerbs" haben neoliberale Wettbewerbspsychopathen so gestrickt, daß der Zuhälter astronomische Renditen machen kann und garantiert gewinnt (notfalls springt sogar der Steuerzahler für ihn ein), während der Mittelständler nur mit viel Glück davon kommt.

Glück hat ein Mittelständler, wenn er sein hochinnovatives, aber finanziell in Schwierigkeiten steckendes Unternehmen nicht verrecken lassen muß, sondern verkaufen kann. Da ein Firmenverkauf an (deutsche) Finanzinvestoren des US-Typs nicht in Frage kommt (wie kann man mit einem in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Mittelständler 25 % Eigenkapitalrendite machen?), verkauft sich der deutsche Mittelstand gerade an chinesische Finanzinvestoren. Die nehmen vieles gerne, was für sie übrig bleibt, und haben nicht nur sehr viel Geld, sondern ticken auch wie deutsche Familienunternehmer. Nicht 25 % Eigenkapitalrendite, sondern die "Familie" steht im Vordergrund. Wie deutsche Familienunternehmer haben Chinesen häufig ihre ganz eigenen Ziele. Im Gegensatz zum internationalen Finanzparasitentum sorgen deutsche Mittelständler auch mit weit weniger als 25 % Eigenkapitalrendite für "Arbeitsplätze und Wohlstand".

Die Frage, wie es sein kann, daß deutsche Mittelständler mit hochinnovativen Unternehmen wie Kuka in Schwierigkeiten stecken, während Chinesen sich nach diesen Firmen die Finger lecken, kann das internationale Finanzparasitentum sehr einfach beantworten: 25 % sind mehr als 1,5 oder 2 %. Einfach mal die Ausverkäufer und "Wachstumsexperten" der Systemparteien oder einen "Wirtschaftsführer" wie Friedrich Merz fragen. Das ist so gewollt, denn für 1,5 oder 2 % rühren Ackermänner ungern ihren Finger. Nicht gewollt ist, daß die Chinesen nicht genauso arbeiten, sondern sich ihre Ziele weder vorschreiben noch in die Karten schauen lassen. Daß Chinesen nicht wie neoliberale Wirtschaftsclowns stinken macht sie direkt sympathisch. Trotzdem kann man wohl kaum Afrika emulieren und den Chinesen beim Aufkauf des deutschen Rohstoffs Mittelstand zusehen. Die passende Antwort liegt aber nicht in China, sondern zu Hause: Es fehlen Politiker, die dem einheimischen Finanzparasitentum solange in die Eier zu treten, bis das Zuhältermodell in der Versenkung verschwunden ist. Für Banker muß es sich wieder lohnen, für Renditen unter 1,5 bis 2 % zu arbeiten, denn wenn die Finanzwirtschaft schneller als die Realwirtschaft wächst, wird Wirtschaftskraft nicht geschaffen, sondern vernichtet.

Auch Großkonzerne a la Siemens arbeiten wie die Ackermänner der Nation: Profitable Niederlassungen werden einfach dicht gemacht, wenn sich die Rendite durch Vernichtung von Wirtschaftkraft hochschrauben läßt.

Das Symbol grenzenloser Freiheit: Der US-Finanzinvestor

Das Symbol grenzenloser Freiheit, der US-Finanzinvestor, hat mit seinen Raubzügen schon vor über 20 Jahren aus dem eigenen Land ein Shithole-Country mit Shithole-Country Präsidenten gemacht. Wettbewerbsfeindliche Großkonzerne bestimmen Wirtschaft und Politik. Nicht China, Europa oder Rußland haben Amerika ausgeschlachtet, sondern US-Finanzinvestoren. Nicht China, Europa oder Rußland haben den US-Präsidenten den Weg geebnet, sondern US-Finanzinvestoren. Sobald sie in China billiger produzieren und von dort in die USA exportieren können, wird in China gefertigt. Zur Schau gestellter merzscher Patriotismus dient nur dazu, zurückgebliebenen Pferdchen mehr Opfer abverlangen zu können. Die Merkel-muß-weg-Fans und die in der CDU zurückgebliebenen geistigen Brüder der Ex-CDU Hundekrawatte passen hervorragend zum Patriotismus eines Friedrich Merz.

Die Amerikaner sind nicht die ersten, die ein Desaster durch den Ausverkauf ihrer Wirtschaft erleben. Seit der Jelzin-Ära weiß man, daß russische Finanzinvestoren ihr Land mindestens genau so schön an die Wand fahren, wenn man sie läßt. Um einen Ausweg aus dem Jelzin-Desaster zu finden, hat man in Rußland allerdings nicht endlos über den US-Support für die Wodka-Puppe oder ihre "Wirtschaftsberater" lamentiert, internationale Verträge aufgekündigt und Handelskriege begonnen, sondern im eigenen Laden gekehrt. Die grenzenlose Freiheit von Investoren wurde durch Steuern und neue Spielregeln begrenzt. Uneinsichtige Ausverkäufer und "Steuersparexperten" a la Chodorkowski konnten einpacken.

Anpassung der chinesischen Außengrenzen

Noch erfolgreicher hat die kommunistische Partei Chinas ihre Außengrenzen für Investoren angepaßt. Die Abschottung ist einem Grenzregime gewichen, daß für Finanzinvestoren offen ist. Allerdings wird fein darauf geachtet, daß statt dem Ausschlachtmodell der Symbole grenzenloser Freiheit ein Aufbaumodell verfolgt wird. In- wie ausländische Investoren dürfen in China existieren und Rendite machen, aber sie müssen auch für chinesischen Wohlstand sorgen.

Seitdem sich die kommunistische Partei Chinas nur noch gegen die Blockflöten neoliberaler Systemclowns durchsetzen muß, gewinnt die KP. Wer zur Befriedigung seiner absurden Renditeziele mit Zuhältermethoden die eigene Wirtschaftskraft untergräbt und in Europa Armut statt Wohlstand produziert, ist ein Gegner, der sich selbst erledigt. In den "Demokratien" werden zwar regelmäßig unblutig Köpfe ausgetauscht, aber die Partei neoliberaler Systemclowns ist mittlerweile so "unabwählbar" wie die kommunistische Partei Chinas. Die Führer der "für 25 % Rendite kenne ich keine Grenzen-Partei" haben sich in der BRD in der Atlantik-Brücke zusammengeschlossen. Aktuell Vorsitzender: Friedrich Merz.

Neoliberale Versager

China und Rußland haben ihre Wirtschaft nicht reformiert, indem sie andere geändert haben. China und Rußland haben sich auch nicht abgeschottet, sondern nach dem Ende des Kalten Krieges nur ihre Gesetze und ihre Grenzen an die veränderten Bedingungen angepaßt. Neoliberale Versager dagegen leben in der Vorstellung, sich nicht selbst anpassen zu müssen, sondern die Welt zu ihrem Glück bekehren zu können. Andere ändert niemand. Neoliberale Versager brauchen sich an Großmächten garnicht erst versuchen, sie scheitern selbst in Länden wie Afghanistan oder dem Jemen erbärmlich.

Die Steueroptimierung Superreicher durch die Verlegung ihres Firmensitzes ins Ausland mögen neoliberale Versager "innovativ" finden. Staaten, die nicht die Freiheit des internationalen Finanzparasitentums, sondern den Wohlstand ihrer Bevölkerung im Blick haben, unterbinden dagegen diese Art von "Innovation".

Grenzenlose Dummheit

In Europa haben grenzenlose Dummheit aus dem Wegfall der Grenzen und der Einführung des Euro die Ursache für die Entstehung neuer Grenzen gemacht. Die Briten verlassen die EU, und die Chinesen übernehmen im 16 + 1 Format den Aufbau Osteuropas, weil er sich für neoliberale Systemclowns nicht lohnt.

Das neoliberale Finanzparasitentum verdient 25 % nicht am Aufbau, sondern am Abriß Europas. Ein Wegbereiter ist Merkels Baseballschläger Wolfgang Schäuble, gleichzeitig Heckenschütze, Merkel-muß-weg-Fan, "Wirtschaftsexperte" und Schlußlicht der Troika finanzpolitischer Amokläufer.

Das Muster Schuldenrettung auf griechisch kennt der Volksfreund Schäuble schon aus der Liquidation der DDR-Wirtschaft. Nichts außer den Schulden der DDR-Staatsbank wurde in einem Kahlschlag gerettet. Abreißern/Investoren wurden glänzende Geschäfte geboten, für die der gesamtdeutsche Geldesel bis heute bezahlt.

Die BRD sieht sehr gerne zu, wie deutsche Banken Euro-Kredite vergeben, die der deutsche Geldesel bezahlen wird. Die BRD sieht zwecks Förderung der Exportwirtschaft der Kreditvergabe an Staaten zu, denen man höchstens für Investitionsgüter Kredite geben dürfte. Brechen solche Staaten zusammen, wird auf das DDR-Modell umgeswitched: Für den schnellen Euro werden diese Staaten an die Wand gefahren, d.h. in "Hilfsaktionen" werden Wirtschaft und Infrastruktur (zB. die Gesundheitssysteme) zerschlagen. Was nicht selbst verwertet wird, bleibt wieder für die Chinesen übrig (schönstes Beispiel: Hafen von Athen). Anschließend wundern sich die besonders cleveren unter den neoliberalen Versagern darüber, daß im wirtschaftlich schwachen Süden und Osten der EU so vieles den Chinesen gehört. Einfach mal Amerikaner, Chinesen oder Russen fragen, welchen ihrer Häfen sie an ausländische Investoren verramschen.

Überall in Europa findet man Ärsche auf dem Thron, in die neoliberale Systemclowns sogar mit dem Rollstuhl reinfahren können. Selbst in "Linksradikale" (wie bei Maaßen alles eine Frage des eigenen Standpunktes). Solange Europa trotz des Euros keine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik verfolgt, sondern neoliberale Systemclowns den Euro dazu mißbrauchen, schwächere "Provinzen" der Reihe nach ausbluten zu lassen und die Reste den Chinesen vorzuwerfen, ist der Kurs Europas auf Selbstkannibalisierung gestellt. Neoliberale Systemclowns mögen es zwar Spitze finden, daß die BRD von der EU am meisten profitiert, aber eine Gemeinschaft, die nicht zum Nutzen aller ist, wird zerbrechen. Schon jetzt entstehen daher neue Grenzen. Daß ausgerechnet Merkel und Macron Europa retten, war der Witz des Jahres 2018. Schließlich bestimmt eine Mischung aus dem französischen Merz und Le Pen bzw. dem Finanzexperten Merz und der Hundekrawatte das politische Koordinatensystem. Merkels "größte Stärke": Nur zusehen, bis keine andere Möglichkeit mehr besteht, als zu handeln und dann wie in der Finanzkrise andere mal die schlechteste Lösung machen lassen.

Allein die Briten sind für die deutsche Wirtschaft ungefähr so wichtig wie die USA. Die europäischen Nachbarn haben für die BRD die mit großem Abstand höchste Bedeutung. Die wichtigsten Handelspartner sind China gefolgt von den Niederlanden. Mehr als 70 % des deutschen Handelsvolumens entfallen auf Europa. Dann folgt Asien, und erst dann kommen die USA. Daher kann man viel gelassener als China zusehen, was sich ein US-Präsident morgens runter twittert. Zumindest solange sich Europa nicht durch grenzenlose Dummheit weiter zerlegt. ZB. indem der Abriß/das Ziehen von Grenzen der Hundekrawatte, Vollhorstlern oder trojanischen Pferden a la Merz überlassen wird, denn dann entstehen/verschwinden die falschen Grenzen. Die Leichtigkeit, mit der Juncker US-Zölle für Europa abgewandt hat, mag viele, die auf das Getwitter Trumps hereinfallen, überraschen: Dem hat einfach mal jemand die wirtschaftlichen Realitäten bzw. seine relative wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit für Europa erklären müssen. Das versteht sogar der smarteste aller Clowns.

Um die freie Wahl zu behalten, und sich den Handel mit China, Rußland, Türkei, Iran, ... nicht durch neue Grenzen aufgrund beliebiger US-Sanktionen vermasseln zu lassen oder gar erpresst zu werden (zB. zum Kauf von überteuertem Gas), ist ein vom US-Dollar unabhängiges europäisches Zahlungssystem überfällig. Nur so kann die EU verhindern, daß sich aus den gegen europäische Interessen verfolgten Kündigungen internationaler Verträge (ABM, Atomabkommen, INF) in Kombination mit der Verhängung von Strafen wegen der Verletzung von US-Sanktionen ein neues Geschäftsmodell entwickelt.

Ob gelb, ob grün, ob rot, ob braun, stets die Bürger in die Röhre schaun!

Stand: 04.01.19